So, hier ist es nun: Mein Streifenkleid mit Kragen und damit ist es auch mein erstes fertiggestelltes Näh-Pojekt für 2023!
Gearbeitet habe ich mit meinem eigenen Basis-Body-Schnitt mit Taillen- und Brustabnähern und quasi einem Rechteck mit den Maßen: 2,76m (Breite) und 68cm (Länge/Höhe) für den gerafften Rock, welches ich für Nahttaschen und die hintere Mitte in 3 Teile aufgeteilt habe.
Die Vorderseite:
Da ich wegen der Querstreifen und meinen schiefen Schultern etwas Sorge hatte, hab ich durch den Ausschnitt/Kragen für eine Unterbrechung der Streifen gesorgt, damit es – sollten die Streifen (an mir) etwas schräg verlaufen – nicht ganz so auffällt. Ich finde es ist mir gelungen!
Die Rückseite:
Hier könnt ihr die Bindebänder, die ich in die Seitennaht des Oberteils eingearbeitet habe, gut sehen…. auch wenn ich die Schleife sicher etwas hübscher hätte binden können! 😉
Eine leichte Seitenansicht:
Hier sieht man wunderbar sie passgenau es sitzt und das muss es auch, bei so figurnahen Kleidern ist das für den Wohlfühlfaktor einfach entscheidend, denn nur ein gut sitzendes Kleid ist auch ein bequemes Kleid, egal wie eng es dann auch sitzen mag.
Das Futter:
Das gesamte Kleid ist unterfüttert und damit der geraffte Rock zumindest etwas Volumen bekommt (im unteren Bereich) + ich einfach keine ungefütterten Röcke mag, habe ich den Futterrock mit Kellerfalten gearbeitet.
Beide Röcke sind mit „Französicher Naht“ genäht, der Aussenrock hat zusätzlich noch Taschen. Wie man solche Nähte näht, könnt ihr euch HIER ansehen.
Und nun auch noch ein paar Detailbilder:
Der Ausschnitt:
Sind die Knöpfe – so schlicht sie auch sein mögen – nicht toll? Der Farbton paßt genau zu einem der Streifen und sie stammen aus einer Knöpfekiste, die ich mal von der Mutter meines Freundes geschenkt bekommen habe.
Der Reißverschluss:
Und auf den bin ich richtig stolz, schaut euch an wie wunderbar die Streifen aufeinander treffen. Erreicht habe ich dieses, indem ich die hintere Mitte zuerst mit einem großen (leicht wieder auftrennbaren) Stich zusammengenäht habe. So konnte ich nämlich bereits bei Stecken ganz leicht darauf achten, das die Streifen auch schön aufeinander treffen. Die Nahtzugabe hab ich dann auseinander gebügelt und den Reißverschluß mit den Zähnchen nach unten an diesen festgenäht (normale Stichlänge). So kann er nämlich nicht mehr verrutschen. Im Anschluss habe ich dann noch einmal von aussen den Reißverschluß mit einem Reißverschlußfuß dicht an den Zähnchen entlang festgenäht. Die am Anfang genähte Naht mit der großen Sticheinstellung muss nun nur noch vorsichtig wieder aufgetrennt werden und der Reißverschluß ist fertig eingenäht.
Ihr wünscht euch ein richtiges Tutorial zu dieser Reißverschluß-Einnäh-Technik? Lasst es mich bitte wissen!
Und wie gefällt es euch?
Solltet ihr Fragen zu den verwendeten Nähtechniken haben, könnt ihr mir gerne eine E-Mail schreiben.
Info:
Der Schnitt ist mein eigener, nur die Idee vom Kragen habe ich mir – wie ich ja auch bereits in meinem ersten Post zu diesem Kleid geschrieben habe – vom „The Laneway Dress“ (von Jennifer Lauren Handmade) ausgeliehen. Eine Schnittmuster-Rezension zum „The Laneway Dress“ findst du HIER!
dazugehöriger Instagram Post: https://www.instagram.com/p/Coo0BRStMjc/