Zum ersten Mal werden ich mich nicht mit meinem üblichen „Mittelweg“ begnügen, sondern für meine ungleichen Schultern jeweils eigene Schnittteile erstellen.
Grund: Ich möchte für mich ein Kleid mit einem eng am Hals anliegenden Kragen haben und ich möchte der es trotzdem bequem ist!
Normalerweise bin ich da ja sehr pragmatisch und nehme das selbe Schnittteil für beide Seiten und kürze für die rechte Seite einfach die Schulter um jeweils 1cm am Vorder- und am Rückenteil. Doch durch den Kragen (mit Kragensteg), geht das so leider nicht, schließlich fehlen dann ja auch für den Kragen 2cm auf der einen Seite. Früher habe ich dann – wenn ich z.B. einen Stehkragen haben wollte – einfach einen weiteren Kragen konstruiert und es ging irgendwie, doch bei dem Kleid das mir aktuell im Kopf herumschwebt, soll der Kragen eben dicht am Hals sitzen und ausserdem bin ich im Laufe der Jahre einfach noch pingeliger geworden, was die Passform angeht.
Diesmal versuche ich also einen anderen Weg zu gehen. Das meine Schultern und auch der Bereich um meinen Hals schwierig zu verpacken sind, weiß ich ja, schließlich muss ich bei Schnitten aller Hersteller diese Bereich immer für mich abändern und auch wenn ich selber konstruiere, dann gehen die allgemeinen Formeln aus meinen Lehrbüchern nicht wirklich auf.
Also versuche ich es diesmal einfach mal ganz praktisch: Der Schnitt ist konstruiert, doch ich konnte bereits am Papierschnitt sehen, dass der Halsausschnitt nicht passen wird. hmpf
Also habe ich mir die entsprechenden Schnittteile einmal in meinem Probestoff zugeschnitten und diesen auf meiner Schneiderpuppe mit Nadeln zusammmengesteckt und dann einfach mit Kugelschreiber aufgemalt, wo noch was weg muss, damit der Halsausdcchnitt für mich passt. Vorteil: Meine Schneiderpuppe ist selbst gemacht habe und sie wurde von meinem Körper abgeformt, es sollte so zumindest in etwa hinkommen. Ich muss es jedoch noch ausprobieren, ich werde berichten! 🙂
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